Es
wird auch erzählt, dass diese Katzen mit Seefahrern gekommen sind. Auf
Schiffsreisen wurden Katzen mitgenommen, um die Schiffe von Ratten und Mäusen
zu befreien. Diese waren Katzen mit längerem Fell und es könnten recht gut die
Vorfahren der Angorakatzen, Perserkatzen oder Norwegischen Waldkatzen gewesen
sein, die so nach Nordamerika gekommen sind und sich mit den heimischen Hauskatzen
gepaart haben. Es wäre also durchaus möglich, dass Norwegische Waldkatzen und
Maine Coons nahe verwandt sind.
Auf
den allerersten Ausstellungen waren bereits Maine Coons zu sehen. Captain Jenks
war der erste Maine Coon Kater der 1861 eine Ausstellung gewonnen hat. Mit dem
Auftauchen der Perserkatzen in den USA nahm die Beliebtheit der Maine Coons ab.
Als Hauskatze war sie allerdings weiterhin gerne gesehen, da sie ein geschickter
Mäusefänger ist. Doch in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde diese
Rasse wieder populärer und ein Maine-Coon-Club, der Central Maine Cat Club,
wurde gegründet. Sogar eigene Ausstellungen exklusiv für diese eine Rasse
wurden organisiert. So kamen nach und nach immer mehr von diesen schönen Katzen
nach Europa und immer mehr Züchter nahmen sich dieser Rasse an um das
ursprüngliche Erscheinungsbild der
Maine Coon zu erhalten.
Maine
Coons sind sehr freundliche ausgeglichene Katzen. Die Bezeichnung „Sanfte
Riesen“ haben sie sicher zurecht Diese
Rasse ist sehr verträglich mit anderen Tieren, weder andere Katzen noch Hunde
sind ein Problem. Je früher eine Katze mit Hunden vertraut gemacht wird, desto
enger wird die Freundschaft. Maine Coons sind sehr verspielt und klettern gerne.
Ein hoher, sehr stabiler Kratzbaum ist hier von Vorteil. Die Katzen zeigen
Interesse an allem was um sie vorgeht, es entgeht ihnen einfach nichts.
Streicheln und bürsten ist eine willkommene Abwechslung. Ihren Schlafplatz
suchen sie am liebsten möglichst nahe bei ihren Menschen. Maine Coons können
sich auch durch zarte zirpende Laute mitteilen.
Die
Maine Coon ist die größte Rasse unter allen Hauskatzen, besonders die Kater können
eine stattliche Größe erreichen. Ihr Körper ist muskulös und hat einen
schweren, starken Knochenbau. Die großen Pfoten haben dicke Fellbüschel
zwischen den Zehen. Der lange buschige Schwanz ist lang soll zurückgelegt
mindestens bis zum Nacken reichen.
Im
Profil zeigt der breite Kopf eine stark ausgeprägte Schnauze, die Nase ist im oberen Profil leicht gebogen.
Die hoch am Kopf angesetzten Ohren
sind groß und am Ansatz breit. An
der Innenseite der Ohren befinden sich lange Haarbüschel und die Ohrspitzen
tragen lange Haarpinsel, die den Katzen ein luchsartiges Aussehen geben. Die großen
Augen sind oval geformt und stehen leicht schräg zum Ohransatz.
Das
halblange dichte Fell ist an Unterseite, Flanken und Schwanz deutlich länger
als an den Schultern, eine Halskrause ist erwünscht.
Im Sommer ist das Fell am Körper bedeutend kürzer als im Winter, das
Schwanzfell ist das ganze Jahr über lang und fließend.
Erst im Alter von 18 Monaten ist das Fell vollständig ausgebildet, oft
dauert es sogar noch länger. Ausgewachsen ist die Maine Coon erst mit einem
Alter von 3 bis 4 Jahren.
Pflege
Normalerweise
ist das Fell in einem ausgezeichneten Zustand wenn man die Katze einmal wöchentlich
bürstet. Im Frühjahr findet der Haarwechsel statt. In dieser Zeit ist es ratsam
mehr Zeit für die Fellpflege aufzuwenden, damit nicht zu viele Haare
von der Katze geschluckt werden. Das Baden der Tiere ist nur notwendig wenn
Ausstellungen besucht werden sollen.
Die Ohren sollen ab und zu
kontrolliert und, wenn nötig, mit
einem speziellen Mittel gereinigt werden. Falls die Katze die Krallen zu wenig
am Kratzbaum abkratzt, müssen diese ab und zu mit einer Krallenschere gekürzt
werden. Vor Ausstellungen ist das Schneiden der Krallen Pflicht.